Meist erfolgen die Angriffe über einen längeren Zeitraum oder wiederholen sich regelmäßig. Die Opfer können sich oft selbst nicht aus solchen Situationen befreien und die Angriffe enden selbst dann nicht, wenn die betroffene Person schon völlig verzweifelt ist, im Gegenteil gerade dann, wenn dem Opfer die Verzweiflung schon anzumerken ist, werden die Angriffe noch schlimmer.
Die meisten Opfer schweigen über solche Vorfälle und verlieren so ihr Selbstvertrauen. Über die Folgen, die Mobbing mit sich bringen kann, sind sich die meisten Täter gar nicht bewusst oder schlimmer noch, es ist ihnen egal.
Die sogenannten Opfer sind überwiegend einsam, werden depressiv und verlieren die Lernmotivation. Sie schwänzen die Schule, sind oft krank oder unkonzentriert und ziehen sich aus ihrem sozialen Umfeld zurück. Bei vielen geht es bis zur Selbstverletzung (Ritzen, sich selbst verbrennen etc.) und leider oft auch darüber hinaus. Es wurde schon oft von Jugendlichen berichtet, die sich als Folge des Mobbings selbst das Leben nahmen.
Selbst, wenn man es für sich selbst nicht als schlimm erachtet, sollte jeder der eine solche Situation beobachtet einschreiten. Täter, die auf frischer Tat ertappt und damit konfrontiert werden, ziehen sich größtenteils zurück und fühlen sich auf einmal selbst mit der Situation überfordert. Auch, wenn es sich um eine ganze Gruppe handelt, sollte man nicht aus Feigheit wegschauen. Man sollte die Situation beobachten und den "Anführer" herausfinden, meist ist nur ein Täter sehr aktiv und die anderen stehen um das Opfer herum. Den Anführer direkt aus der Gruppe herausholen und konfrontieren. Auch wenn man es dem Opfer nicht direkt anmerkt, es wird es Ihnen danken!
Gerade in der Schule kommt es häufig dazu, dass Menschen wegen ihrer Andersartigkeit gemobbt werden. Zusehen ist auch hier keine Option, Anfeindungen gegen Klassenkameraden sollten direkt, aber diplomatisch im Keim erstickt werden.
Jeder hat das Recht das zu tragen, was ihm gefällt, zu sagen, was er denkt und zu sein wie er sein will, niemand kann etwas für seine Herkunft und seinen sozialen Status. Menschen aus schlechteren Verhältnissen sollte man die Hand reichen
und sie nicht ausgrenzen. Hinter jedem Menschen steckt eine Geschichte und wenn wir nicht Nachfragen werden wir sie nie erfahren.